TRAUERHALLE, BOCHUM                                                                                                                               ZUR PROJEKTÜBERSICHT | NÄCHSTES PROJEKT 

ORT: ZENTRALFRIEDHOF, BOCHUM | BAUHERR: JÜDISCHE GEMEINDE BOCHUM-HERNE-HATTINGEN
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Trauerhalle liegt als bronzefarben schimmernder Monolith vor der grünen Kulisse des Bochumer Hauptfriedhofs. Dach und Fassade werden als eine gefaltete Fläche verstanden und bilden über die gleichmäßige Eindeckung mit eloxierten Metallpaneelen eine Einheit.
Zur Straße hin markiert ein großzügiger, in Holz gefasster Einschnitt den Eingang, von dem der Besucher auf einem außen und innen einheitlichen Bodenbelag aus poliertem Estrich in den Raum geleitet wird. Eine weite, verglaste Öffnung auf der Rückseite des Gebäudes lenkt den Blick auf das Gräberfeld und den Landschaftsraum Friedhof.
Die Faltung des Daches erzeugt auch im Inneren der Trauerhalle eine aufstrebende Geste, die mit einem krönenden Dachfenster den Ort zur Aufbahrung des Sarges hervorhebt. Das vertikal einfallende Licht unterstützt die feierliche Atmosphäre im Raum im Kontrast zu dem horizontalen Blick nach außen. Zum Abschied bietet ein steinerner Brunnen auf dem Vorplatz die Gelegenheit zum Waschen der Hände. Der Trauernde wendet sich so sinnbildlich wieder dem Leben zu.